BALTISCHE STUNDE
alle vier Wochen DIENSTAGS 19.00 - 21. 00 Uhr
bei RADIOWESER.TV im Raum Bremen auf UKW 92,6, im Kabel auf 101,85
auch im Raum Verden und Oldenburg
im Internet auf www.baltische-stunde.de
Informationen, Musik, Gespräche, Buchvorstellungen, Diskussionen - eine Radiosendung rund um Estland, Lettland und Litauen
Dienstag, 6.Februar 2018 --- 19.00 - 21. 00 Uhr
Das Sendegebiet bei Empfang über Antenne
So empfangen Sie die "Baltische Stunde" LIVE online im Internet
Freitag, 16. Februar 2018 - 19.00 Uhr,
Sonntag, 18. Februar 2018 - 19.00 Uhr
Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer
mit Werken von Arvo Pärt
Arvo Pärt "Como cierva sedienta" für Sopran und Orchester
Arvo Pärt "Spiegel im Spiegel" für Violine und Klavier
Pause
Arvo Pärt Te Deum
Freitag, 16. Februar 2018 - 21.30 Uhr
Konzerthaus Berlin, Werner-Otto-Saal
Maarja Nuut
Late-Night-Konzert
Violinistin und Sängerin Maarja Nuut verbindet estnische Musiktradition mit dem Heute. So fängt sie etwa die typische musikalische Monotonie heimischer Folklore in elektronischen Loops ein. Ihr zweites Album „Une Meeles“ ist eine intensive Kombination aus Überlieferung und persönlichem Erzählen ‒ unbedingt eine Entdeckung wert!
Baltische Orgelnacht
mit Iveta Apkalna
Eine baltische Orgelnacht? Dafür ist Shooting-Star Iveta Apkalna, Organistin aus Lettland, genau die Richtige. Auf einer musikalischen Reise durch die Natur der drei Länder kann das Publikum Werke von Arvo Pärt und anderen in Verbindung mit besonderem Lichtdesign genießen – in der meditativen Weite des Großen Saals, in dessen Parkett lediglich viele Liegestühle stehen.
Jāzeps Vītols - "The Song of Waves", für Orgel bearbeitet von Talivaldis Deksnis
Ēriks Ešenvalds - Fantasia für Orgel (Iveta Apkalna gewidmet)
Bronius Kutavičius - Sonate "Ad patres"
Aivars Kalējs - "Lux aeterna" (in memoriam Olivier Messiaen)
Andris Dzenītis - "La Remerciement" (in memoriam Olivier Messiaen)
Maija Einfelde - "Three Songs of the Sea"
Arvo Pärt - "Spiegel im Spiegel", für Orgel bearbeitet von Giovanni Battista Mazza
Samstag 17. Februar 2018, 22.00 Uhr
Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Espresso-Konzert
Marcel Johannes Kits (Violoncello)
Rasmus Andreas Raide (Klavier)
Ein ganzes Konzert in der Mittagspause?
Das Programm wird erst am Konzerttag präsentiert – moderiert und gespielt von hervorragenden jungen Musikern. Dazu ein anregender Espresso und schon passt ein erfrischendes Konzerterlebnis in eine Mittagspause.
Montag, 19. Februar 2018, 14 Uhr
Haus-Konzert
Baiba, Linda und Lauma Skride sowie Kristina Blaumane
Baiba Skride (Violine), Linda Skride (Viola), Kristina Blaumane (Violoncello), Lauma Skride (Klavier)
Jāzeps Vītols - Romanze für Violine und Klavier op. 15
Mikalojus Konstantinas Ciurlionis - Vier Preludes für Klavier op. 4
Ester Mägi - Klaviertrio d-Moll
Peteris Vasks - Klavierquartett
Geigerin Baiba, Bratscherin Linda und Pianistin Lauma Skride sind die drei international sehr erfolgreichen Töchter einer Musikerfamilie aus der lettischen Hauptstadt Riga. Von klein auf haben sie miteinander musiziert. Zum Klavierquartett fehlte ihnen allerdings innerfamiliär das Cello, hinter dem beim heutigen Hauskonzert Kristina Blaumane sitzt, die ebenfalls aus Riga stammt. Auf dem Programm der Interpretinnen steht ein baltisches Rundumpaket: Eine Violin-Romanze des lettischen Nationalromantikers Jāzeps Vītols (1863-1946), Klavier-Preludes des Litauers Mikalojus Konstantinas Čiurlionis (1875-1911), ein frühes Klaviertrio der 1922 geborenen Estin Ester Mägi und das Klavierquartett von Pēteris Vasks, 1946 geboren und der bekannteste Komponist lettischer Nationalität.
Montag, 19. Februar 2018, 20 Uhr - Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal
Der Blick auf den Klang
Das verlorene Paradies - Arvo Pärt/Robert Wilson,
Dokumentarfilm, Deutschland/Estland 2015. Regie: Günter Atteln. OmdtU
Filmemacher Günter Attelns hat den öffentlichkeitsscheuen estnischen Komponist Arvo Pärt ein Jahr lang begleitet. Ergebnis: Ein einzigartiges Porträt, das den zurückhaltenden Komponisten von Estland über den Vatikan bis nach Japan begleitet, wo er mit dem Praemium Imperiale die höchste Auszeichnung im Bereich Musik erhält. Dokumentiert wird auch die Entstehung von „Adam’s Passion“, dem hochsuggestiven Musiktheaterstück, das Pärt zusammen mit Starregisseur Robert Wilson geschaffen hat
Montag, 19. Februar 2018, 20 Uhr - Konzerthaus Berlin, Musikclub
Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren!
Triin Ruubel (Violine), Kärt Ruubel (Klavier)
Ein ganzes Konzert in der Mittagspause? 45 Minuten Klassik um 14.00 Uhr.
Das Programm wird erst am Konzerttag präsentiert – moderiert und gespielt von hervorragenden jungen Musikern. Dazu ein anregender Espresso und schon passt ein erfrischendes Konzerterlebnis in eine Mittagspause.
Dienstag, 20. Februar 2018, 14.00 Uhr
Konzerthaus Berlin, Werner-Otto-Saal
Estnisches Nationales Sinfonieorchester, Neeme Järvi
Rudolf Tobias: „Des Jona Sendung“ - Oratorium für Soli, Chor, Orgel und Orchester
Estnisches Nationales Sinfonieorchester / Lettischer Staatschor "Latvija" / Cantus Domus Staats- und Domchor Berlin
Neeme Järvi (Dirigent), Susanne Bernhard (Sopran), Annely Peebo (Mezzosopran), Dominik Wortig (Tenor), Ain Anger (Bass), Johann Tilli (Bass)
Neeme Järvi, 1937 im estnischen Tallinn geboren und einer der international gefragtesten Dirigenten seiner Generation, hat sich stark um kaum bekannte Werke verdient gemacht. Unter seiner Leitung gibt es das Oratorium „Des Jona Sendung“ seines Landmanns Rudolf Tobias von 1909 zu entdecken. Die biblische Erzählung vom Propheten Jona gehört zu den farbigsten des Alten Testaments: Gott schickt Jona zum Predigen in die Stadt Ninive. Er will sich durch Flucht auf einem Schiff zu entziehen, wird von den Seeleuten als Unglücksbringer über Bord geworfen, zur Gänze von einem Wal verschluckt und erst wieder ausgespuckt wird, als er bereit für seinen göttlichen Auftrag ist.. Beeinflusst von der neo-romanisch nationalen Aufbruchsbewegung „Noor-Eesti“ (Junges Estland) wünschte Rudolf Tobias (1873-1918) seiner Heimat eine gleichberechtigte Stimme im „Konzert der Völker“. Einen besonders charakteristischen Zug sah er in der tiefen Frömmigkeit seiner Landsleute, die auszudrücken ihm ein Oratorium besonders geeignet zu sein schien.
Dienstag, 20. Februar 2018, 20 Uhr - Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Across the border
„Rutoj“ - Sounds of Latvian Nature
Latvian Voices
Laura Jēkabsone (Sopran I), Zane Strafecka (Sopran II), Elīna Ose (Sopran III), Dita Belicka (Alt I), Laura Leontjeva (Alt II), Marta Lortkipanidze (Alt III)
Latvian Voices ist eine nur aus Frauen bestehende A-cappella-Gruppe aus Lettland, die sich durch einen unverwechselbaren, höchst individuellen Ensemblegesang auszeichnet, in dem sich ethnische Musikstile vieler Nationen miteinander verbinden. Die wesentliche Rolle in diesem Kaleidoskop spielt die lettische Folklore, ergänzt durch Elemente traditioneller klassischer Chor- sowie Popmusik. Die meisten Titel sind Eigenkompositionen oder Arrangements von Mitgliedern des Ensembles.
Mittwoch, 21. Februar 2018, 19 Uhr - Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal
METTIS QUARTETT
Kostas Tumosa (Violine), Bernardas Petrauskas (Violine), Karolis Rudokas (Viola), Rokas Vaitkevičius (Cello)
10. Februar 2018 - Hamburg, Laeiszhalle, Brahms-Foyer
11. Februar 2018 - Braunschweig
19. Februar 2018 - Münster, Rathausfestsaal
20. Februar 2018 - Bielefeld, Rudolf-Oetker-Halle
FESTIVAL BALTIKUM
Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren!
METTIS QUARTETT
Kostas Tumosa (Violine), Bernardas Petrauskas (Violine), Karolis Rudokas (Viola), Rokas Vaitkevičius (Cello)
Donnerstag, 22. Februar 2018, 14.00 Uhr
Konzerthaus Berlin, Werner-Otto-Saal
Nordic pulse!
Konzerthausorchester Berlin, Kristjan Järvi (Dirigent), Philipp Geist (Projektionskünstler), Bertil Mark (Lichtdesign), Kristjan Randalu (Klavier), Mari Samuelsen (Violine), Taneli Turunen (Violoncello), Estonian Folk Chamber Orchestra, Berliner Singakademie
Erkki-Sven Tüür - "Action Passion Illusion"
Peeter Vähi - "Reminiscences of Youth"
Kristjan Järvi - "Aurora" - Konzert für Violine, Violoncello und Orchester
Arvo Pärt - Credo für Klavier, gemischten Chor und Orchester
Eduard Tubin - Estnische Tanzsuite für großes Orchester
"Estonian Suite" für Orchester, zusammengestellt von Kristjan Järvi, basierend auf Kompositionen und Arrangements von Gene Pritsker, Jonas Knutsson und Tuulikki Bartosik
Ein Programm mit sehr vielen Umlauten - da können doch nur die Esten hinterstecken. Dirigent Kristjan Järvi hat eine Vorliebe für modernes Repertoire. Bei „Nordic Pulse!“ verschmilzt das Spiel des Konzerthausorchesters mit Projektionen, Licht- und Klanginstallationen zu einer Tour durch die musikalischen Großstädte des Nordens – genauer gesagt, durchs pulsierende junge Estland von heute.
22. Januar 2018, 20 Uhr - Konzerthaus Berlin, Großer Saal
23. Januar 2018, 20 Uhr - Konzerthaus Berlin, Großer Saal
24. Januar 2018, 20 Uhr - Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Late Night Concert
Martynas Levickis / Akkordeon SinChronic String Quartet
mit Werken von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Martynas Levickis, Rūta Vitkauskaitė, Jonas Tamulionis, John Cage, Arne Nordheim, Astor Piazzolla
Sehr bekannt ist der junge Akkordeonist Martynas Levickis bereits in seiner Heimat Litauen, bei uns ist er ein Geheimtipp und führt in der entspannten Atmosphäre eines Late-Night-Konzerts vor, wie vielseitig sein Instrument ist. Mit dem SinChronic String Quartet spielt er unter anderem Werke von Bach, der jungen Litauerin Rūta Vitkauskaitė und John Cage.
23. Februar 2018, 22 Uhr - Konzerthaus Berlin, Werner-Otto-Saal
Late night concert
Raivo Tafenau Quintett
Raivo Tafenau (Saxophon), Siim Aimla (Saxophon), Joel Remmel (Klavier), Heikko Remmel (Kontrabass), Ramuel Tafenau (Schlagzeug)
Zu später Stunde können Sie eine der führenden Jazzstimmen des Baltikums kennenlernen: Der estnische Saxophonist Raivo Tafenau war ursprünglich Akkordeonist, begann seine Karriere auf dem Blasinstrument in den frühen 1990er Jahren und wurde in Deutschland über das schleswig-holsteinische JazzBaltica-Festival bekannt. Er verbindet Jazz mit estnischer Volksmusik und steht mit internationalen Stars wie Dee Dee Bridgewater sowie diversen eigenen Ensembles überall in Europa auf der Bühne.
24. Februar 2018, 22 Uhr - Konzerthaus Berlin, Werner-Otto-Saal
Estonian National Opera Boys' Choir
Hirvo Surva - Dirigent
Shelly Kupferberg - Moderation
Junge Stimmen aus dem fernen Baltikum entführen uns in eine reiche Kultur im Nord-Osten Europas. Vor einhundert Jahren, am 24.2.1918, erlangte Estland, die kleinste der baltischen Republiken, seine Unabhängigkeit. Besonders stolz sind die Esten auf ihre Chorkultur, die mit dem alle fünf Jahre stattfindenden, weltweit größten Sängerfest zum Inbegriff der baltischen Sangesfreude geworden ist. Im Rahmen unseres Baltikum-Festivals ist einer der renommiertesten Knabenchöre des Landes bei uns zu Gast und wird gemeinsam mit dem Publikum einen musikalischen Ausflug durch seine Heimat unternehmen.
Sonntag, 25. Februar 2018 - 11.00 Uhr und 15.00 Uhr
Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal
BALTIC ACADEMIES ORCHESTRA
Leitung: Kristjan Järvi (EE) - Guntis Kuzma (LV) - Modestas Barkauskas (LT)
18. Februar 2018 - 16 Uhr - Universität der Künste, Berlin
From the Baltics
Pärt 1st Symphony 16´ (EE) / Peteris Vasks Lauda 20` (LV) / M. K. Čiurlionis "In the forest" 18´ (LT)
Classical
P. Tchaikovsky Overture-Fantasy Romeo and Juilet 20´
E. Elgar Enigma Variations 20´
M. Mussorgsky Night on the bare mountain 10´
Donnerstag, 22. Februar 2018, 20.00 Uhr
Freitag, 23. Februar 2018, 20.00 Uhr
Sonntag, 25. Februar 2018, 11.00 Uhr
Gewandhausorchester, Andris Nelsons Dirigent
Baiba Skride Violine
Steffen Schleiermacher — Relief für Orchester (Uraufführung, Auftragswerk des Gewandhausorchesters)
Alban Berg — Konzert für Violine und Orchester ("Dem Andenken eines Engels")
Felix Mendelssohn Bartholdy — 3. Sinfonie a-Moll op. 56 MWV N 18 ("Schottische")
Rimaldas Vikšraitis - Am Rand der bekannten Welt
4.Februar - 29. April 2018
ZEPHYR - Raum für Fotografie, Mannheim
Ohne hohe Gummistiefel konnte man die Welt nicht betreten, sagte Rimaldas Vikšraitis einmal über sein Leben. Der litauische Fotograf lebte mehrere Jahrzehnte in kleinen Orten tief in Litauen, in denen das Leben von Entwurzelung, Armut, Alkoholismus und Promiskuität geprägt war. Seine Aufnahmen erzählen ohne Filter von der Essenz des Lebens, von seiner Härte und den Schmerzen, aber ebenso von unerwarteter und tiefer Freundschaft und Freude.
Nach der Nominierung durch Martin Parr gewann Rimaldas Vikšraitis den Discovery Award des Fotofestivals in Arles. Seitdem werden seine Arbeiten weltweit präsentiert. Wir freuen uns, Ihnen diesen großartigen Künstler in seiner bislang umfangreichsten Ausstellung erstmals in Deutschland präsentieren zu können.
1. Februar 2018, Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin
Aus dem Programm:
Begrüßung
Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments a.D. und ehem. Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
S.E. Darius Semaška, Botschafter der Republik Litauen
Knut Abraham, Bundeskanzleramt, Referatsleiter Mittel-, Südost- und Osteuropa, Südkaukasus, Zentralasien
Podiumsdiskussion
Deividas Matulionis, Außenpolitischer Berater des Litauischen Premierministers
Prof. Wolfgang von Stetten, Honorarkonsul der Republik Litauen
Prof. Dr. Joachim Tauber, Direktor des Nordost-Institutes (IKGN e.V.), Vorsitzender des Deutsch-Litauischen Forums e.V.
Enrico Seewald, Buchautor
Moderation: Matthias Dornfeldt, Buchautor
Schlusswort
Hans-Jörg Froese , Herausgeber, Präsident der PRUSSIA-Gesellschaft e.V.
Der Krieg ist vorbei. Doch die Eltern sind fort und ihr Zuhause liegt in Trümmern. Heimat existiert nur noch in der Erinnerung. Die sieben Schwestern haben einen Unterschlupf für die Nacht gefunden; und wo die Vergangenheit bald ebenso zerbrechlich wie die Zukunft erscheint, wird die vertraute Geschichte von Hänsel und Gretel zu einem Zufluchtsort, an dem die Zeit erst einmal stehen bleiben darf. Denn woran sich die Schwestern noch festhalten können, sind die Phantasiewelten aus unbeschwerten Tagen, in denen Märchen und Lieder verlässlich auf sie warten. Mit dem romantischen Biedermeier eines Humperdinck spielen sie gegen das tägliche Dunkelwerden an.
Die Oper Hänsel und Gretel hat seit Jahrzehnten ihren festen Platz im Spielplan der deutschen Theater. Jeder kennt das Märchen der beiden Geschwister, die von den Eltern fortgeschickt werden und sich auf der Suche nach etwas Essbarem im Wald verlaufen. Weitaus weniger im kulturellen Gedächtnis verankert ist die Geschichte der »Wolfskinder«, der heimatlosen Waisen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem damaligen Ostpreußen kommend in den Wäldern Litauens umherirrten. Im Nachbarland, so hieß es, solle es noch Brot und Kuchen geben, und so machten sich die Kinder auf den Weg, um dem Hunger zu entfliehen und ein neues Zuhause zu finden. Das Stück verbindet Erinnerungen ehemaliger Wolfskinder mit einer Kammermusikfassung von Humperdincks Märchenspiel. Ein Musiktheaterabend über den Verlust von Heimat und Zugehörigkeit, eine Geschichte über Identität und Erwachsenwerden.
Ab 14 Jahren.
Vorführungen: 1. / 2. / 3. / 4. / 8. / 9. / 10. /11. /16./ 17. / 18. / 23. / 24.Februar 2018, jeweils 20.00 Uhr - Neuköllner Oper Berlin
Das Singen bewegt die Menschen. In ganz unterschiedlichsten Stilen finden die Menschen darin eine Ausdrucksform für ihre Emotionen, Gedanken oder Ansichten. Im estnischen Nationalepos können drei Brüder durch ihren Gesang die Wälder beleben, Blumen zur Blüte bringen und Sonnenschein in die Höhlen bringen. Auch noch heute hat das Singen in Estland, sowie auch in den anderen Baltischen Staaten, durch die Sängerfeste eine besondere Bedeutung. Die Bieler Fotografin Sabine Burger hat während zwei Jahren Chöre in den unterschiedlichsten Regionen Estlands fotografisch begleitet und mit estnischen Schriftstellern ein Buch mit sehr persönlichen Sichtweisen herausgegeben. Es zeigt das Singen als Möglichkeit, ganz im Moment, ganz bei sich zu sein. Aber auch als eine Form des Miteinander-Seins und Erzählens. Singen in Estland als Begegnung, als Geschichte, als Volksbewegung, als Ausdrucksform, als Identität. Die kleine Ausstellung im ONO lädt dazu ein, in diese Welt hineinzuschnuppern.
Januar bis März 2018, ONO Bern
Magic Beans freut sich, mit WALLSCAPE eine Soloausstellung des litauischen Künstlers Andrius Zakarauskas zu präsentieren. Charakteristisch für Zakarauskas ́ Arbeiten ist eine ganz spezielle Spannung: Obwohl seine Bilder gegenständlich und figürlich sind, ist das Portraitierte nicht konkret, nicht klar definiert. Die Mehrheit von Zakarauskas ́ Bildern zeigen Selbstportraits des Künstlers in seiner charakteristischen Pose und sogar Kleidungsstil. Doch die Figuren sind gesichtslos, selbst die Muse des Künstlers.
Die früheren Gemälde Zakarauskas ́versprühten einen Hauch Fantasie, mit von grotesken Tiermasken bedeckten Gesichtern der Figuren. Jetzt entsteht die beklemmende Atmosphäre aus einem anderen Ansatz. Die nur schwach umrissenen Figuren erscheinen flüchtig. Menschen werden zu durch den Raum flatternden Schatten oder vermischen sich mit ihnen, verwandeln sich in dunkle Spuren auf der Erdoberfläche. Die Figur im Selbstportrait ist gespiegelt oder vervielfacht, bis eine Formation oder sogar eine Menge erscheint. Die Intensität von Realität und Illusion wird durch das Motiv des Bilds im Bild noch verstärkt. Der Künstler malt sich selbst in einem Atelier oder einer Galerie, vor seiner bemalten Leinwand stehend. Er ist Autor und Publikum zugleich.
u.a. von Tatjana Anufrieva (Lettland), Natasha Vorn (Lettland)
20. Januar - 15. April 2018, KunstGalerie KONTRASTE, Erwitte
BALTICORO
Geistliche und weltliche Chormusik baltischer Komponisten zum Gedenken an die Proklamation der drei baltischen Staaten vor 100 Jahren
Samstag, 10. Februar 2018, 19 Uhr - Hochschule für Musik,
Mendelssohn-Saal, Hamburg
Sonntag, 18. Februar 2018 um 11.30 Uhr:
Matinee: Paulius Andersson (Litauen)
Wandelhalle Bad Wildungen
Der junge Pianist Paulius Anderson aus Vilnius zählt zu den aufstrebenden jungen Virtuosen seines Landes und fasziniert mit seinen emotionalen und mitreißenden Interrpretationen. Obwohl er gerade erst 22 Jahre alt ist, konzertiert er international in den USA, Japan, Indonesien und Europa.
Programm:
Beethoven - Klaviersonate Opus 78
Chopin - Ballade Nr.4
Scriabin - Klaviersonate Nr.2
Ravel - Gaspard de la nuit
Konzert für Flöte und Orgel
Jurate Landsbergyte (Orgel) Vytautas Oskinis (Flöte)
Männerchor Ąžuolai, Leitung Prof. Povilas Gilys
Werke von Händel, Franck, Sasnauskas, Čiurlionis, Scelsi, Bacevičius, Pakalinis
Evangelische Kirchengemeinde Epiphanien
Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf
Sonntag, 18. Februar 2018, 18.00 Uhr
Paul Kuimet / Nina Schuiki - "Space Coordinates"
«Space Coordinates» zeigt Werke von Nina Schuiki und Paul Kuimet, die sich als fotografische oder bildhauerische Abfolgen im Raum verdichten. Diese seriellen Resultate verbleiben oft in einer Form von Endlosschleife arretiert oder scheinen sich unendlich zyklisch fortzusetzen. Beiden Künstlern ist ein Interesse an diesen Themen gemein – sie treffen für die Ausstellung «Space Coordinates» erstmals aufeinander.
Paul Kuimet (geb. 1984 in Tallinn) hat Fotografie an der University of Art and Design Helsinki und Kunst an der Estnischen Akademie der Künste in Tallinn studiert. 2017 war er war Teil der Ausstellung «Archeology of the Screen» am BOZAR Centre for Fine Arts in Brüssel und 2016 Teil des baltischen Pavillons der Architekturbiennale in Venedig.
Galerie WNTRP, Potsdamer Str. 91, 10785 Berlin